Forellenangeln im Mai: Die beste Zeit für kapitale Fänge
- 20. Mai
- 3 Min. Lesezeit
Der Mai gilt unter passionierten Anglern als einer der besten Monate zum Forellenangeln. Nach der kalten Jahreszeit kommt nun richtig Bewegung ins Wasser: Die Temperaturen steigen, das Nahrungsangebot explodiert, und die Forellen zeigen sich endlich wieder aktiv und hungrig. In diesem umfassenden Ratgeber erfährst du alles, was du über das Forellenangeln im Mai wissen musst: von Gewässerwahl, Verhalten der Fische über Ködertipps bis hin zur passenden Ausrüstung.
1. Warum ist der Mai die perfekte Zeit für Forellenangler?
Der Mai ist ein Übergangsmonat zwischen Frühling und Sommer. In den meisten Regionen erreichen die Wassertemperaturen in dieser Zeit Werte zwischen 10 und 15 Grad Celsius – ein perfekter Bereich für Salmoniden wie die Forelle. Die Natur erwacht vollends, Insektenlarven und andere Beutetiere sind in Hülle und Fülle vorhanden, was die Fische aus ihrer trägen Winterstarre löst.
Hinzu kommt: Viele Gewässer werden im Frühjahr erneut besetzt, was die Chancen auf erfolgreiche Angeltage deutlich erhöht. Gerade frisch eingesetzte Regenbogenforellen sind neugierig, aggressiv und schlagen gerne zu.
2. Das Verhalten der Forellen im Mai
Im Mai ändert sich das Verhalten der Forellen gegenüber den Wintermonaten drastisch:
Höhere Aktivität: Die Fische verlassen die tiefen Rinnen und suchen aktiv nach Nahrung.
Aufenthaltsorte verlagern sich: Forellen halten sich nun vermehrt in flacheren Uferzonen, an Einläufen und Strömungskanten auf.
Tageszeit spielt eine Rolle: Besonders früh am Morgen und in den Abendstunden sind die Fische besonders aktiv.
Dabei unterscheiden sich Bachforellen, Regenbogenforellen und Seeforellen leicht im Verhalten. Bachforellen lieben strukturreiche Bäche mit Unterschlupfmöglichkeiten, Regenbogenforellen schwimmen gern im offenen Wasser, und Seeforellen sind oft tiefer unterwegs, aber auch früher unterwegs als im Hochsommer.
3. Die besten Gewässer zum Forellenangeln im Mai
Je nach Region und Bundesland gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, im Mai erfolgreich auf Forelle zu angeln. Zu den beliebtesten Gewässertypen zählen:
a) Forellenseen & Teichanlagen
Ideal für Anfänger und Einsteiger. Viele Teichanlagen bieten frisch besetzte Regenbogen- oder Lachsforellen. Oft darf mit mehreren Ruten geangelt werden. Betreiber geben Tipps zu Ködern und Technik.
b) Bäche & Flüsse
Natürlich gewachsene Bäche und Flüsse beherbergen oft Bachforellen oder wild lebende Regenbogenforellen. Hier ist es wichtig, naturnah zu angeln und Rücksicht auf Schonzeiten und Schonmaße zu nehmen.
c) Gebirgsseen & Talsperren
Etwas anspruchsvoller, aber mit hohem Erlebnisfaktor. In klarem Wasser musst du besonders leise vorgehen und mit feinem Tackle arbeiten.
4. Die besten Techniken im Mai
Je nach Gewässer, Tageszeit und Wassertemperatur variieren die Techniken. Bewährt haben sich:
Leichte Forellenspoons, Wobbler oder kleine Spinner imitieren Beutefische und reizen Forellen besonders im aktiven Zustand. Gerade an sonnigen Tagen funktionieren UV-aktive Köder gut.
Gerade am Forellensee sehr beliebt. Die zitternde Bewegung des Teigs im Wasser zieht besonders neugierige Fische an. Hier lohnt sich das Experimentieren mit Farben und Aromen.
c) Naturköder wie Wurm & Bienenmade
In natürlichen Gewässern oft die beste Wahl. Vor allem Bachforellen reagieren gut auf natürliche Beute, wenn diese möglichst realistisch präsentiert wird.
d) Fliegenfischen
Der Mai ist für Fliegenfischer eine Hochsaison. Die ersten Maifliegen, Köcherfliegen und Steinfliegen sind aktiv – perfekt für Trockenfliegen- und Nymphenfischen.
5. Die richtige Ausrüstung im Mai
Ein gut sortiertes Tackle ist entscheidend. Dazu gehören:
Rute: Leichte Spinnrute (1,8–2,4 m, 2–8 g Wurfgewicht) oder spezielle Tremarellarute
Rolle: 1000er oder 2000er Stationärrolle mit feiner Bremse
Schnur: Monofile oder geflochtene Schnur, ggf. mit Fluorocarbon-Vorfach
Kescher: Mit gummiertem Netz (schont die Schleimhaut)
Polbrille: Zum Aufspüren von Standplätzen im klaren Wasser
Köderbox: Mit Auswahl an Spoons, Teigen, Wobblern und Naturködern
6. Ködertipps für den Mai
Forellenteig: Kräftige Farben (z. B. gelb, pink, chartreuse) in Kombination mit Knoblauch- oder Fisch-Aroma
Spoons: Modelle zwischen 1 und 3 g, UV-aktiv und mit kontrastreichen Farben
Wobbler: Kleine Crankbaits mit aggressiver Laufaktion für aktive Fische
Naturköder: Bienenmade, Tauwurm, Mehlwurm
Kunstfliegen: Nymphen und Maifliegenmuster für das Fliegenfischen
7. Verhalten am Wasser & Naturschutz
Gerade im Mai, wenn viele Tiere brüten und Jungfische schüpfen, ist Rücksicht gefragt:
Nicht durch Flachwasser laufen, um Laichplätze nicht zu zerstören
Müll mitnehmen und keinen Angelschnurreste hinterlassen
Schonzeiten und Entnahmemengen einhalten
Fische waidgerecht behandeln, insbesondere beim Zurücksetzen
8. Tipps für Einsteiger
Für erste Versuche eignet sich ein gut besetzter Forellensee
Lass dich vom Fachhandel oder einem erfahrenen Angler beraten
Achte auf Wetterwechsel: Einfallende Kaltfronten bremsen die Beisslaune
Wechsel häufiger mal den Spot oder die Tiefe
Fangbuch führen: Welche Köder wann gut liefen
9. Fazit: Im Mai lohnt sich jeder Ausflug ans Wasser
Das Forellenangeln im Mai ist spannend, abwechslungsreich und mit guten Erfolgsaussichten verbunden. Egal ob du mit Spoon, Teig oder Fliege unterwegs bist – der Frühling bringt Leben ins Wasser und sorgt für reichlich Bisse. Mit der richtigen Ausrüstung, etwas Geduld und Respekt für Natur und Tier wirst du im Mai garantiert tolle Fänge erleben.
Pack die Rute ein, polier die Spoonbox und ab ans Wasser!
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